In vielen deutschen Haushalten schlummern große Energieeinsparpotenziale, die keinesfalls zwangsläufig den gefühlten Wohnkomfort reduzieren müssen. Dafür entlasten sie die eigene Haushaltskasse, was in Anbetracht enorm gestiegener Energiekosten im kommenden Winter wichtiger denn je sein wird. Wir möchten Ihnen einige einfache Tipps mit auf den Weg geben, um den Haushaltsverbrauch zu senken und damit effektiv zu sparen.
1. Grundregeln für den effizienten Betrieb von Heizkörpern einhalten
Schon einfachste Grundregeln einzuhalten, macht einen erheblichen Unterschied aus. Dazu gehört zunächst, die Heizkörper nicht durch Möbel zuzustellen. Anderenfalls versackt viel Wärme hinter den Möbeln am Heizkörper, während es im restlichen Raum immer noch unangenehm kalt ist.
Ebenfalls sollten Sie mindestens vor jeder Heizsaison alle Heizkörper nacheinander entlüften. Dank des normalerweise seitlich angebrachten Ventils dauert das keine volle Minute und erfordert keinerlei handwerkliches Geschick. Frisch entlüftet, kann sich die eingespeiste Wärme im ganzen Heizkörper entfalten und Sie steigern die Effizienzwirkung Ihrer beanspruchten Heizenergie.
Wenn Sie nicht zuhause sind, sollten Sie die Heizkörper außerdem herunterdrehen. Es empfiehlt sich aber, sie nicht völlig auszuschalten. Anderenfalls kühlen Wände und Möbel aus, die dann später mit viel Energie erst wieder erwärmt werden müssen. Drosselt sich Ihre Heizanlage über Nacht nicht automatisch, sollten Sie die Heizkörper auch über Nacht auf eine niedrige Stufe drehen.
2. Optimierungspotenziale an der Heizanlage
Für diese Tipps müssen Sie, wenn Sie selbst nicht das nötige Fachwissen mitbringen, einen Monteur einbestellen. Der kann eine Reihe von Wartungs- und Optimierungsarbeiten an der Anlage und angeschlossenen Rohren durchführen, darunter diese:
- hydraulischer Abgleich
- Austausch der Heizungspumpe bei Verschleiß oder schlechter Effizienz
- Dämmung der Heizungsrohre
Aufgabe des Monteurs ist es, die Heizanlage entsprechend Ihrer Immobilie so einzustellen, dass Wärmeverluste weitgehend vermieden werden. Ist die letzte Wartung schon einige Zeit her, sollten Sie ebenfalls die komplette Anlage prüfen lassen, denn verschlissene Teile resultieren in einem signifikanten Effizienzverlust.
3. Korrekt mehrmals täglich lüften
Lüften ist nicht gleichbedeutend mit hohen Heizkosten, zumindest dann nicht, wenn Sie korrekt lüften. Das bedeutet: Kippstellungen der Fenster sind im Winter ein Tabu. Besser lüften Sie überkreuz für 5 bis 15 Minuten je nach Außentemperatur, im Anschluss schließen Sie die weit geöffneten Fenster wieder. So kühlt beim Lüften der Raum nicht aus, Feuchtigkeit wird herausgezogen, frische Luft hereingelassen und die Energieverluste werden minimiert – ebenso das Schimmelrisiko!
Übrigens: Sind Ihre Fensterabdichtungen bereits verschlissen, sollten Sie diese ebenfalls noch vor dem Winter ersetzen lassen.
4. Raumtemperatur absenken
Das Wärmeempfinden ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, normalerweise reicht aber eine Innentemperatur von 20 bis 22 Grad Celsius – im Schlafzimmer sind durchaus auch 15 bis 16 Grad okay. Im Wohnzimmer lieber lange Hosen und einen Pullover anzuziehen, schont den Geldbeutel enorm!