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Frau mit Sparschwein

Bereitstellungskosten von Banken: Was bedeutet das für meinen Hauskauf?

Beim Kauf einer Immobilie gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen, von der Lage und dem Zustand der Immobilie bis hin zur Finanzierung. Einer der oft übersehenen, aber dennoch wichtigen Aspekte sind die Bereitstellungskosten der Bank bei einer Baufinanzierung. Diese Kosten können einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtkosten Ihres Immobilienkaufs haben. Doch was genau sind Bereitstellungskosten, warum fallen sie an und wie wirken sie sich auf Ihre Baufinanzierung aus? In diesem Blogbeitrag werden wir diese Fragen beantworten und Ihnen helfen, die Bedeutung der Bereitstellungskosten besser zu verstehen.

Was sind Bereitstellungskosten und wie werden Sie berechnet?

Bereitstellungskosten sind Gebühren, die von Banken erhoben werden, wenn ein Darlehen bereitgestellt, aber nicht sofort abgerufen wird. Im Unterschied zu anderen Gebühren wie Bearbeitungs- oder Kontoführungsgebühren fallen Bereitstellungskosten an, sobald der Darlehensbetrag nicht innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens verwendet wird. Die Notwendigkeit für die Bank besteht darin, die Bereitstellung von Kapital abzusichern und potenzielle Zinsverluste zu kompensieren. Wenn der Darlehensbetrag innerhalb des vereinbarten Zeitraums nicht vollständig abgerufen wird, entstehen die Bereitstellungskosten.

Bereitstellungskosten werden in der Regel auf Basis des nicht abgerufenen Darlehensbetrags berechnet und betragen meist zwischen 0,25 % und 0,30 % pro Monat. Diese Gebühren beginnen nach Ablauf einer bereitstellungsfreien Zeit, die je nach Bank und Vertrag zwei bis zwölf Monate betragen kann. Die monatlichen Kosten summieren sich schnell, wenn der Bauprozess verzögert wird oder Immobilienprojekte mehr Zeit in Anspruch nehmen.

So können Sie Bereitstellungskosten vermeiden

Um Bereitstellungskosten beim Immobilienkauf zu minimieren, können Sie folgende Strategien anwenden:

  • Darlehensvertrag sorgfältig prüfen: Wählen Sie einen Vertrag mit einer langen bereitstellungsfreien Zeit.
  • Finanzierungsplan optimieren: Planen Sie die Auszahlung des Darlehens so, dass es zeitnah abgerufen wird.
  • Verhandlungen mit der Bank: Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrer Bank, um günstigere Konditionen zu verhandeln.
  • Zinsbindung beachten: Wählen Sie eine Zinsbindung, die Ihren Bauzeitenrahmen abdeckt.
  • Teilauszahlungen nutzen: Rufen Sie das Darlehen in Teilbeträgen ab, um die Bereitstellungskosten niedrig zu halten.
  • Realisierungstermine setzen: Setzen Sie realistische Bau- oder Kaufzeitpläne, um Verzögerungen zu vermeiden.
  • Bausparvertrag in Betracht ziehen: Eine Vorfinanzierung über einen Bausparvertrag kann helfen, Bereitstellungskosten zu umgehen.

Durch sorgfältige Planung und gezielte Maßnahmen können Sie die anfallenden Bereitstellungskosten effektiv reduzieren.

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